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Optimierung (KVP) im Flutschutzbetrieb

Facility Management: Flutschutz » Betrieb » Optimierung (KVP)

Optimierungen & KVP im Flutschutz

Optimierungen & KVP im Flutschutz

Optimierungen und kontinuierlicher Verbesserungsprozess (KVP) im Gewerk Flutschutz zielen darauf ab, Schutzmaßnahmen gegen Hochwasserereignisse dauerhaft zu verbessern. Durch regelmäßige Risikoanalysen, technische Nachrüstungen, digitale Überwachungssysteme und die Anpassung betrieblicher Abläufe lassen sich Reaktionszeiten verkürzen und Schutzwirkungen erhöhen. Unter Einhaltung relevanter Normen wie DIN 19700 und VDE-Vorgaben werden dabei auch SLA- und XLA-Ziele berücksichtigt – ein essenzieller Beitrag zur Resilienz und Sicherheit komplexer Liegenschaften im Facility Management.

Das Ziel ist die kontinuierliche Verbesserung des technischen, organisatorischen und digitalen Flutschutzes, um die Betriebssicherheit nachhaltig zu steigern, Risiken durch Starkregen, Rückstau und Überflutung zu minimieren, gesetzliche Vorgaben zukunftssicher zu erfüllen, Lebenszykluskosten zu reduzieren und die Resilienz gegenüber klimatischen Extremsituationen zu erhöhen

Optimierungen und KVP im Gewerk Flutschutz sind ein unverzichtbares Instrument zur Resilienzsteigerung und Risikominimierung in Zeiten zunehmender Extremwetterlagen. Durch digitale Analyse, klare Steuerung, rechtssichere Umsetzung und strukturierte Maßnahmenverfolgung lassen sich betriebliche Schutzkonzepte nachhaltig stärken. KPI, SLA und XLA sorgen dabei für Transparenz, Planbarkeit und kontinuierliche Qualität.

Definition: KVP im Flutschutz

KVP im Flutschutz

VP umfasst im Flutschutz alle systematischen, wiederkehrenden Maßnahmen zur Optimierung technischer Schutzsysteme, Prüfprozesse, digitaler Steuerungen, Anlagenauslegung und organisatorischer Abläufe.

Mögliche Optimierungsansätze im Facility Management

  • Verbesserung der Anlagenverfügbarkeit

  • Automatisierung von Überwachung und Frühwarnung

  • Reduzierung von Fehlalarmen und Wartungskosten

  • Erhöhung der Reaktionssicherheit bei Ereignissen

  • Anpassung an neue Klimarisiken (Starkregen, Grundhochwasser)

Nicht delegierbare Betreiberverantwortung

  • Definition von Optimierungszielen basierend auf Risikobewertung und Gefährdungsbeurteilung

  • Integration in ISO-Managementsysteme (z. B. ISO 9001, 14001, 22301)

  • Genehmigung investiver oder strukturverändernder Maßnahmen

  • Berücksichtigung kommunaler Überflutungs- und Katastrophenschutzpläne

Delegierbare Pflichten

  • Auswertung von Prüfdaten, Fehlerprotokollen und Störungsereignissen

  • Durchführung technischer, digitaler und baulicher Optimierungen

  • Einbindung neuer Sensorik / Automatisierungstechnik

  • Kommunikation mit Behörden bei Konzeptanpassungen

  • Einweisung / Schulung des Betriebspersonals bei Änderungen

Relevanter Rechtsrahmen (Deutschland)

  • Wasserhaushaltsgesetz (WHG)

  • AwSV – Anlagenverordnung wassergefährdende Stoffe

  • Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV)

  • Landeswassergesetze (LWG)

  • DIN 1986-100, DIN EN 752, DIN EN 12056

  • TRBS 1111 / 1201 / 1203

  • ISO 9001 / ISO 14001 / ISO 22301 (Business Continuity)

  • ESG-Verordnungen / Klimaanpassungsstrategien der Länder

Optimierungspotenziale & Maßnahmenbeispiele

Bereich

Maßnahme

Wirkung

Rückstauschutz

Austausch gegen automatisierte Systeme mit Fernüberwachung

Verringerung manueller Prüfungen

Dachentwässerung

Installation smarter Sensorik zur Verstopfungserkennung

Früherkennung von Blockaden

Pumpensysteme

Integration von Frequenzumrichtern und Betriebsstundenzählern

Energieeffizienz, Wartungsplanung

Frühwarnsysteme

KI-basierte Wetterdatenanalyse & Ansteuerung Alarmketten

Reaktionszeitminimierung

Wartung & Prüfung

Adaptive Prüfintervalle per Zustandsmonitoring

 

Retentionsflächen

Nutzung von Versickerungssimulationen zur Optimierung des Wasserrückhalts

Hochwasservorsorge

Nutzungsspezifische Optimierungsansätze

Nutzung

KVP-Fokus

Industrie

Redundanz und Systemverfügbarkeit für Schutz hochsensibler Technik

Verwaltung

Automatisierung von Steuerungen, Integration in Gebäudeleittechnik

Betriebsgastronomie

Vermeidung hygienischer Rückstauschäden durch Frühwarnung

Hochregallager

Schutz von Warenfluss und IT-Infrastruktur durch Flächenschutzsysteme

Mobility Hub

Schutz von Ladeinfrastruktur, Tiefgaragen, PV-Modulen mit IoT-Überwachung

Digitalisierung & Monitoring

  • Dashboards zur Echtzeitüberwachung kritischer Parameter (z. B. Pegel, Rückstau, Pumpenlaufzeit)

  • Verknüpfung mit CAFM, BMS, Wetterdiensten

  • Automatisiertes Reporting an Krisenstab / Facility-Verantwortliche

  • AI/ML-gestützte Ereignisanalyse zur Optimierung von Interventionsstrategien

  • Datenschnittstellen zu ESG- und ISO-Nachweissystemen

Key Performance Indicators (KPI)

KPI

Zielwert

Intervall

Umgesetzte Optimierungsmaßnahmen p.a.

≥ 90 %

jährlich

Ausfallquote kritischer Komponenten

< 2 %

quartalsweise

Rückstau-/Schadereignisse

0

jährlich

Energieeinsparung durch Optimierungen

≥ 10 % (Pumpen etc.)

pro Maßnahme

Service Level Agreements (SLA)

Leistung

Reaktionszeit

Umsetzung

Umsetzung genehmigter KVP-Maßnahme

≤ 20 AT

inkl. Test & Abnahme

Analyse von Optimierungspotenzialen

≤ 10 AT

schriftlich mit Maßnahmevorschlag

Integration in CAFM-/Überwachungssystem

≤ 5 AT

inkl. Reportingfunktion

Experience Level Agreements (XLA)

Faktor

Zielwert

Wahrnehmbare Systemverbesserung durch KVP

≥ 85 % Zustimmung FM/Betrieb

Transparenz & Nachvollziehbarkeit der Maßnahmen

≥ 90 %

Vertrauen in Frühwarn- & Schutzmechanismen

≥ 95 % (kritische Bereiche)